3. Woche
Montag, 18.07.2005:
Heute war eigentlich ein ziemlich ruhiger Tag. Morgens nach dem Frühstück hatten
wir Unterricht beim Oberleutnant. Thema war Rechtsextremismus in der
Bundesrepublik Deutschland. Nach den 2 Stunden verlängerte Nacht mussten wir uns
umziehen und unsere Schlumpfen-Kostüme (Sportanüge) anlegen. Es ging zum
Lauftraining und Fussball spielen. Nach 1 1/2 h Lauferei durften wir uns endlich
duschen und zu Mittag essen. Am Mittag fand dann ein Unterricht beim
evangelischen Pfarrer statt. Langweile pur. Aber egal. Man konnte sich gut
ausruhen.
Abends wurden wir alle wieder auf die Stuben zitiert: Stubenunterricht am MG3
(technische Daten und Baugruppen)
Dienstag, 19.07.2005:
Heute sind wir auf die Standortschießanlage nach Stadtallendorf gefahren. Dort
absolvierten wir 2 G36-Übungen. Übung 1: 200m + 250m Schießen. Übung 2:
Schnellschuss aus 25m mit dem Reflexvisier. Essen gab es wieder im Wald. Ihr
fragt euch wie es geschmeckt hat, es war Linsensuppe mit nem komischen
Würstchen. War nicht mein Ding. Bäää...
Mittwoch, 20.07.2005:
Wie jeden Mittwoch stand heute die Gefechtsausbildung auf dem Dienstplan. Los
ging es um 08.00Uhr mit einem kleinen Marsch ins Truppenübungsgelände. Dort
buddelten wir mit unseren kleinen Panzergrenadie-Spaten eine Stellung in die
Erde. Danach mussten wir 6 verschiedene Gefechtsstationen im Wald durchlaufen.
Bei einer Station hatte sich unser Zugführer etwas besonderes einfallen lassen.
Aufgabe war Beobachten und melden. Diverse Pappfiguren wurden aufgeklappt und
hin und her gefahren. Plötzlich ein Schlag. Ein Sprengsatz an einer Figur
explodierte und Riss der Pappfigur dem Kopf ab...
Um 21.00 Uhr war der Spaß vorbei und wir waren wieder in der Kaserne. Nach
kurzem frisch machen ging es aber wieder um 22.00 Uhr los. Ein kleiner
Nachtmarsch und "Hören und sehen bei Nacht" würden uns näher gelegt. Um 00.15Uhr
lagen wir dann endlich im Bett und konnten schlafen.
Donnerstag, 21.07.2005:
Der Wecker, in Form von "ZWOTER ZUG AUFSTEEEEEEHN" klingelte pünktlich um
04.15Uhr, Aber ich bin doch eben erst in Bett... Scheiße wars, ich musste
aufstehen. Zum Glück verbrachte ich den Morgen mit kleinen Aufgaben: Warten im
SAN-Bereich, Waffe reinigen und Unterricht vom Sozialwerk der BW. Nach dem doch
sehr langweiligen Vormittagsprogramm ging es dann am Mittag los mit Military
Fitness! Für mich hieß das: Schwitzen, Schmerz, Gestank und Laufen, Laufen und
Laufe und Laufen. Erst mussten wir mit einem hammer Ausdauerprogramm warmlaufen.
Danach ging es übe die Hindernisbbahn (HiBa). Dort mussten verschiedene
Hindernisse überwunden werden, wie z.B. das überwinden einer Wand (2,00m), einer
Sprossenwand (2,50m), Balancepassage, Gleiten, Reifen überqueren, einer
Matschgrube, wo jeder rein hüpfen musste und noch ein paar kleineren
Hindernissen. Nachdem wir die HiBa 3mal überwunden hatten war ich wirklich so
dermaßen im Arsch. Ich konnt' nicht mehr! Und ich sah aus. Meine Fresse: die
Hose war von den Oberschenkel abwärts voll mit Schlamm, incl. am und in den
Stiefeln, mein Gesicht war braun, und alles total verschwitzt. Zum Glück gab es
danach Dienstschluss, was auch gut so war!
Freitag, 22.07.2005:
Heute ist Freitag. Der Tag zum Wochenende. Morgens gab es Unterricht bei unserem
Zugführer "Karte und Kompass". Danach eine kleine Formaldienstausbildung, die
gerade mal 45 Minuten dauerte. Und danach war schon Stuben und Revier reinigen
angesagt, der letzte Punkt vor dem Wochenende!!!!!!
Samstag, 23.07.2005: DIENSTFREI
Sonntag: 24.07.2005: DIENSTFREI