2. Woche

 

Montag, 10. Juli:
Erste Tag auf der Schießbahn. Nach dem Frühstück empfingen wir unsere Waffen und begaben uns auf den Weg auf die Schießbahn. Dort konnte ich dann 3mal mein Erlerntes unter Beweiß stellen und auf die Scheiben ballern. Das erste mal klappte nicht so gut, da ich meine Waffe noch nicht justiert war und ich meinen Haltepunkt noch nicht wusste. Die anderen 20 Schuss liefen da schon besser. Mittagessen gab es das erste mal im Feld: Kohlsuppe mit Hackfleischbällchen. *bäääää* Hat mir überhaupt nicht geschmeckt!! Abends wieder das übliche Spiel: Stuben und Revier reinigen!

Dienstag, 11. Juli:
Den kompletten Vormittag verbrachte ich im SAN-Zentrum in Fritzlar. Dort mussten einige Kameraden und ich zu einer augenärztlichen Untersuchung. Der perfekte Ort um zu schlafen. Den Nachmittag verbrachten wir auf der Wiese: G36 zerlegen und zusammensetzen.

Mittwoch, 12. Juli:
Unsere erste Gefechtsausbildung + Eingewöhnungsmarsch (5km)  stehen auf dem Plan: Tarnen und Täuschen, sowie marschieren mit 12 kg auf'm Buckel + Helm und Waffe. Die Ausbildung im Tarnen und Täuschen war in Ordnung. Da musste man ja noch nicht viel machen. Helm tarnen und "Foxtrot Sierra" anlegen (auf Deutsch: Fresse Schwarz; Ich musste mich das erste mal Schminken). Nach dem Anlegen der Tarnung wurden uns diverse Bewegungsarten beigebracht: Gleiten, Kriechen und Laufen. Nach dem theoretischen Unterricht wurde dies praktisch geübt.
Danach begann auch der Marsch. Für mich als totale Ausdauerniete war es die Hölle. Ich war total im Arsch. Abends gab's nur noch Stuben und Revier reinigen und danach ging es ab ins Bettchen...

Donnerstag 13. Juli:
Heute war der zweite Tag auf der Schießbahn. Da meine Waffe aber schon justiert und gut eingeschossen war, brauchte bzw. durfte ich heute nicht ans Werk und nicht durch die Gegend ballern.
Ich musste stattdessen mit einigen Kameraden das G36 zerlegen und zusammen setzen. Dies teilweise auch unter erschwerten Bedingungen, d.h. auf dem
Rücken liegend mit dem Gesicht in die Sonne, sodass man nichts mehr sah... Ging aber eigentlich. Ich war der erste, der seine Waffe zerlegt hatte. In der Mittagszeit gab es wieder Essen im Feld: Gemüsesuppe mit Würstchen. Es war auf jeden Fall besser als am Montag.... Am Nachmittag gab es dann Unterricht beim Oberleutnant: Zeit zum Entspannen und schlafen. Danach war Dienstschluss.

Freitag, 14. Juli:
Heute stand das große reinigen an. Dazu wurden den ganzen Vormittag die Waffen, Stuben sowie die Reviere gereinigt. Dienstschluss war dann um 11.40 Uhr. Danach wurde sich in eine zivile Schale geschmissen und es ging ab zum Zug.

Samstag, 15. Juli: DIENSTFREI

Sonntag, 16. Juli: DIENSTFREI

 

Das typische Bild nach Märschen: Schuhputz.